Unser Auftrag

„Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann, als hättest du es nicht empfangen?“
1. Korinther 4, 7

Ich habe einen Schreibauftrag, der umfangreich ist und zu Beginn unübersichtlich; ich fühle mich überfordert und beschäftige mich gedanklich viel damit – vor allem nachts. Allerdings sind meine Tage voll mit Haushalt, Einkaufen, Vorlesen, Hausaufgaben. Dadurch kann ich mit dem Schreiben nicht sofort anfangen. Zwar ärgert und vor allem stresst mich das innerlich; aber ich kann schlecht aus meiner Haut: Wenn viel praktisch zu tun ist, kann ich leider nicht kreativ arbeiten. 

So vergehen zwei Tage, an denen ich hinsichtlich des Auftrages nur meine Gedanken sammle, aufschreibe und Material ordne: Ich gehe `schwanger´ mit meinem Projekt, mehr passiert nicht. Trotzdem lässt der innere Stress nach – wieso? Mir wird bewusst, dass ich nicht allein zuständig bin; es hängt wenig von mir und viel von Gott ab. Er sorgt für alles, was ich brauche – meine Gaben und die äußeren Umstände: Ich liebe es zu schreiben, habe ein Gefühl für Sprache, lege Wert auf verständlich gesetzte Worte und feile gern an Formulierungen. Bei vergangenen Aufträgen war ich bisher immer rechtzeitig inspiriert, hatte genug Zeit und konnte konzentriert arbeiten. Ich vertraue darauf, dass Gott auch diesmal alles Nötige zur Verfügung stellt.

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