Wir können nicht in die Zukunft schauen: Selbst morgen ist heute noch ein großes Geheimnis. Daher rechnen wir meistens ganz vergnügt damit, dass alles gut weiterläuft – und planen Tage, Wochen und manchmal sogar Jahre im voraus. Das ändert sich, wenn wir anfangen, uns auszumalen, was alles passieren KÖNNTE: „Künftige Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.“ (Thomas Campbell in `Lochiel´s Warning´: “Coming events cast their shadows before.” ) Die zu erwartende Tragödie von morgen kann dem heutigen Tag jegliche Leichtigkeit nehmen.
Das ist aber auch schon alles, was wir mit unseren Sorgen erreichen: „Wer von euch vermag mit seinem Sorgen seiner Lebenszeit auch nur eine Elle hinzuzufügen?“ (Lukas 12, 25) Da lasse ich die Sorgen heute lieber los – zumal ich nicht weiß, was morgen geschieht: So konnte mir der Hexenschuss vom Montag nicht am Sonntag schon aufs Gemüt schlagen …