Mein Sohn fährt zu seiner mündlichen Abitur-Prüfung. Er ist gut vorbereitet auf die unterschiedlichsten Themen, die drankommen können – und natürlich nervös. Wir beten für ihn, dann schicken wir ihn los. Während er unterwegs ist, bin ich aufgeregt; irgendwann warte ich auf eine Nachricht. Auch ich bereite mich gut vor auf die unterschiedlichsten Ergebnisse, die rauskommen können: Sollte es gut gelaufen sein, werde ich mich mit ihm freuen. Sollte es nicht gut gelaufen sein, werde ich ihn trösten und ermutigen.
Später ruft er kurz an, um zu sagen, dass es super gelaufen ist. Für den Rest des Tages ist er mit einem Freund unterwegs. Ich freue mich – zunächst allein: Mit ihm kann ich das erst später tun. Darauf war ich nicht so gut vorbereitet, aber ich bin flexibel…
Hallo, Dagmar
– auch so kann sich Abschied anfühlen . . . aber ich denke, prinzipiell bist Du dafür schon gut vorbereitet.
Dass dann trotzdem jeder Teilschritt wieder extra wehtut (wenn auch unterschiedlich heftig), lässt sich nicht vermeiden bzw. spricht sogar für die Qualität Eurer Beziehung!
Inzwischen hattest Du sicher Gelegenheit zu hautnaher Mitfreude, und so bleibt mir nur noch, Dich zu bitten, einen Extragruß und herzlichen Glückwunsch weiterzuleiten und Dich selbst virtuell umärmelt zu fühlen
vom
Würmchen