Was ich manchmal wirklich vermisse, ist die Gelegenheit, etwas „am Stück“ zu tun. Ich erledige täglich verschiedene Dinge: Manches davon (wie Wäsche und Kochen) lässt sich nur bedingt verschieben; anderes (Putzen und Einkäufe) ist weniger dringend, macht sich aber auch nicht von allein. Um all diese herum plane ich den Rest meines Tuns (Post, Mini-Jobs, Sport …) – und gestalte meine Tage. Das klingt einfacher, als es sich derzeit in der Praxis darstellt.
Denn zu meinem Tagesgeschäft gehören „Unterbrechungen“ – und ich gehe nicht immer gelassen und geduldig mit ihnen um: Sie sind zwischen zwölf und 19 Jahre alt, redebedürftig, manchmal ratsuchend, mir sehr zugetan, einer Ermutigung nicht abgeneigt und kommen sehr spontan.
So gern ich etwas „am Stück“ machen würde – es bleibt momentan oft ein Traum. Verlässlich sind die „Unterbrechungen“: fast schon planbar.