Nicht mehr peinlich

Meine erste Begegnung mit zu viel Alkohol ist lange her: Damals schlief ich inmitten einer laufenden Haus-Party einfach ein und wurde von anderen Gästen liebevoll (und über zwei Treppen) ins Bett geschleppt. Am nächsten Morgen konnte ich mich an nichts erinnern; vor allem gegenüber den Gastgeber-Eltern war mir die ganze Aktion ziemlich peinlich. Seit diesem Kontrollverlust habe ich nie wieder so viel und so durcheinander getrunken wie damals. Dadurch vertrage ich nicht viel; ich merke den Alkohol schon nach einem Glas Wein – und höre dann meist auf.

Auf dem Sommer-Geburtstagsfest einer Freundin dieses Jahr im Mai wurden es dann doch zwei (oder drei) Gläser: ein bisschen zu viel für die von mir so geschätzte `absolute´ Kontrolle. Ich war eindeutig beschwipst und das war sehr lustig – für mich und auch für einige andere, wie ich kürzlich feststellen musste: Eine Bekannte erinnerte mich schmunzelnd an meinen `Kontrollverlust´: Ich hatte zu viel getrunken; wahrscheinlich war meine Zunge gelöster und ich selbst fröhlicher drauf als sonst. Aber peinlich war und ist mir die ganze Aktion nicht.

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