Neue Sicht

Der Sommer ist vorbei; es ist kalt, nass und wolkig-dunkel. Bis gestern dachte ich deshalb mit Grauen an die kommenden sechs Monate, bis es zumindest ansatzweise wieder T-Shirt-warm sein wird.

Seit heute sehe ich: Die Blätter sind zu einem beträchtlichen Teil schon gelb oder orange, einige fallen runter. Der Wind weht ungestüm, es regnet den ganzen Tag mehr oder weniger stark, die Sonne (ohnehin nicht sichtbar, weil hinter Wolken verborgen) wird sich um 18 Uhr weitgehend verabschiedet haben. Plötzlich bin ich mitten drin – im Herbst.

Mit dieser neuen Sicht kommt tatsächlich Freude auf: Drinnen ist´s gemütlich, der Garten kommt zur Ruhe; ich habe noch mehr Zeit für Bücher und Briefe. Und wenn ich doch nach draußen gehe, ist das Nach-Hause-Kommen umso schöner!

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