Mehr als genug!

„Meist gibt es nicht das, was man will“, sagt eine Bekannte, die ich im Supermarkt treffe. Die Regale sind voll, in ihrem Wagen liegt alles Mögliche. Ich wundere mich und denke an meine alte Heimat: Im Konsum um die Ecke lagen drei Sorgen Hartkäse – ein stinkender, ein milder, ein Gouda. Wir nahmen immer Gouda. Vor dem Bäcker warteten samstags die Leute in langer Schlange, bis die nächste Rutsche Brötchen fertig war – und es ein paar Meter voran ging. Wenn der Gemüsehändler ausnahmsweise ein paar Bananen hatte, war es hilfreich, mit ihm befreundet zu sein …

Die Auswahl war – verglichen mit heute – überschaubar. Es gab auch nicht immer das, was man wollte. Aber das Angebot unterschied sich enorm von dem, was wir heute und hierzulande für selbstverständlich halten. Trotzdem waren wir nicht unzufrieden, freuten uns aber natürlich besonders über Extras.

Heute gehören die Extras von damals selbstverständlich zum Standard-Sortiment, nur manchmal nicht in jeder Variante. Meist gibt es viel mehr, als ich will.

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