Für eine Woche hat sich mein Alltagstun halbiert: Zu dritt fällt weniger Wäsche an als zu fünft oder gar zu siebt; bei drei Personen bleibt auch das Haus länger sauber und aufgeräumt. Als Sahnehaube essen wir auch nicht so viel, als wenn all die anderen zu Hause wären. Das spart Zeit – sowohl beim Einkaufen als auch beim Kochen. Alles leichter also? Nicht ganz, denn plötzlich muss ich mir Gedanken um etwas machen, was in den letzten Jahren keine Rolle spielte: Wie lange ist der Fisch haltbar? Essen wir alles auf, bevor etwas schlecht wird? Was passiert mit den Resten?
Innerhalb der nächsten vier, fünf Tage trudeln alle momentan Abwesenden wieder hier ein, dazu kommt noch Besuch, um das zu feiern. Ich werde keine Zeit mehr haben, mir um die Haltbarkeit von Lebensmitteln Gedanken zu machen. Glücklicherweise spielt die dann auch wieder keine Rolle mehr.