Ein Artikel in unserer Tageszeitung berichtet über den schrecklichen Tod von über 100 Menschen, die sich in Kenia zu Tode fasteten. Sie waren Mitglieder einer Sekte um Paul Mackenzie – was in dem Text dann auch ausführlich behandelt wird. Die Überschrift `Für Jesus in den Hungertod´ ist allerdings mehr als irreführend: Zwar hatte Mackenzie seine Nachfolger mit der Aussicht gelockt, durch ihr vorzeitiges Ableben schneller mit Jesus vereint zu werden. Aber letztlich folgten sie damit den Lügen ebendieses Mackenzies und nicht Jesus – was auch dadurch deutlich wird, dass der Sektenführer selbst nicht unter den Toten ist.
Es ist furchtbar, wenn Menschen sich (von wem auch immer) dazu manipulieren lassen, für eine Idee oder Person in den Tod zu gehen. Und es ist mir darum auch nicht egal, welcher Beweggrund dafür genannt wird und wahrscheinlich in den Köpfen der Leser hängenbleibt. Für Jesus muss niemand den Hungertod sterben – ganz im Gegenteil: Jesus ist für uns gestorben, damit wir leben können!