Schule = Schüler + Lehrer

In der Schule unserer Kinder wird immer mehr mit digitalen Medien gearbeitet: Whiteboards, Touch-Screens, Videos via iPad einspielen etc. Manche Lehrer sind sehr versiert, andere kämpfen mit der Technik: Die Lautstärke stimmt nicht oder private Verläufe des iPad erscheinen – für alle deutlich sichtbar – auf dem Klassen-Bildschirm und ähnliches … Diese und andere Schwierigkeiten sorgen regelmäßig für Belustigung: In jeder Stunde gibt es Grund für halbwegs unterdrücktes Gelächter (und heimliches Mitleid mit der Lehrkraft). Besonders schwierig scheint es zu sein, die Pause-Funktion zu aktivieren: „Die meisten Lehrer sind einfach zu ungeduldig und wollen sich zum Teil nur ungern helfen lassen“, resümieren die Kinder, nachdem wir gemeinsam gelacht haben über die neuen digitalen Stolperstricke im Klassenzimmer.

Kurzfristig kostet die Digitalisierung jedenfalls eine Menge Unterrichtszeit; langfristig wird es sicherlich Studien geben über den pädagogischen Mehrwert, der sich durch den Einsatz von iPad und Co. erzielen lässt. Ich schätze, der Lernerfolg bleibt weiter total von Lehrern und Schülern abhängig: Wie gut der Unterricht ist, korreliert auch in Zukunft nicht mit der digitalen Kompetenz der Beteiligten. Auf der Schüler-Seite braucht es Motivation, sich anzustrengen und zu konzentrieren, und beim Lehrer die Fähigkeit, junge Menschen für ein Thema zu begeistern und Inhalte verständlich zu vermitteln. 

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