Geliebter Alltag

Nach sechs Tagen in reduzierter Besetzung sind wir seit gestern wieder vollzählig. Das ruhig-beschauliche Urlaubsgefühl der vergangenen Woche ist gewichen. Stattdessen erleben wir den bei uns üblichen Alltag zu siebt: es läuft ein bisschen durcheinander und ist phasenweise ziemlich laut, die Bedürfnisse überschneiden sich und sorgen für Konflikte. Das ermüdet und strengt an, aber es ist auch anregender, lustiger und einfach lebendiger.

Es war schön mit zwei halb erwachsenen, selbständig agierenden Teenagern; der Tagesablauf war ruhig und überschaubar. Ich konnte die Zeit genießen – aber nur vorübergehend. Auf Dauer wäre mir dieses Urlaubsgefühl zu langweilig; noch ist er mir lieber, unser Alltag zu siebt.

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