Mal wieder bildet sich im Supermarkt eine Schlange an der Kasse. Zwei Rentnerinnen vor mir fordern eine zweite Kasse – erst leise, dann etwas lauter. Eine von ihnen dreht sich verständnissuchend zu mir um, aber ich widerspreche ihr vorsichtig: „Es sind nur ein paar Minuten, die es länger dauert“, sage ich, „die kann man nutzen, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen.“ Das habe sie gerade beim Sport schon gemacht, nuschelt sie und wendet sich ab, das brauche sie hier jetzt nicht mehr. Dann öffnet eine weitere Kassiererin die gewünschte zweite Kasse – von der allerdings nur die Leute hinter mir profitieren. Ich wechsele nicht.
Als ich den Supermarkt verlasse, steht eine der beiden Damen noch immer auf dem Parkplatz. Sie unterhält sich: in aller Ruhe.