Wenn´s geht, mit Köpfchen!

„Bei dieser Arbeit musst du nicht denken“, sagte kürzlich eine junge Frau zu mir. Sie wollte mir die Angst nehmen und mich ermutigen, nach dem Motto: So schwer ist das nicht. Ihr Ansinnen war nett gemeint, für mich aber eher abschreckend als einladend. Na klar, `einfach´ ist auf den ersten Blick gut und senkt die Hemmschwelle, etwas Neues zu wagen. Aber wenn es auf mich gar nicht ankommt, wird aus `einfach´ schnell `langweilig´. Ist mein Kopf in einer Arbeit überhaupt nicht gefragt, schalte ich gedanklich ab: Das macht mir wenig Spaß.

Ebenso zögerlich wäre ich bei einer Arbeit, die meine Fähigkeiten klar übersteigt: `Hoch kompliziert´ bremst meine Motivation nicht nur am Anfang – vor allem, wenn ich mich auch langfristig über Gebühr mühen müsste, um überhaupt durchzublicken. Ist mein Kopf durch eine Arbeit komplett überfordert, schalte ich gedanklich ab: Das macht mir wenig Spaß. 

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