Tote Winkel und blinde Flecken

Viele Laster sind (neuerdings) mit Aufklebern versehen, auf denen man den beziehungsweise die Toten Winkel erkennen kann: Erschreckend viel Fläche direkt um den Laster herum kann dessen Fahrer über seine Spiegel überhaupt nicht sehen. Er ist sich dessen (zumindest theoretisch) bewusst – schätze ich – und kann aber trotzdem nur schwer etwas daran ändern. Es wirkt so, als wäre es mindestens Glückssache, wenn beim Rückwärtsfahren oder Abbiegen niemand zu Schaden kommt.

Ähnlich geht es uns mit unseren Blinden Flecken; von außen betrachtet sind sie umfassender und klarer sichtbar, als uns selbst bewusst ist. Wir kennen sie (theoretisch) – und können doch praktisch nur schwer etwas an ihnen ändern. Es ist mindestens Glückssache, wenn es im Zusammentreffen mit anderen nicht zu mehr sozialem Kollateralschaden kommt.

2 Antworten auf „Tote Winkel und blinde Flecken“

    1. … und obwohl wir um unsere Splitter im Auge wissen, wollen wir sie oft nicht wahrhaben: Blinde Balken, äh Flecken, haben immer nur die anderen, oder?

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