Stolz – aber wie!

Thomas Müller sei stolz ein Deutscher zu sein, hieß es während der EM. In Zeiten großer Ereignisse kommen solche Aussagen häufiger vor und verwundern nicht. Einfach so redet hierzulande selten jemand vom Stolz auf seine Nation. Dabei ist Thomas Müller während seiner Deutschland-Spiele nicht deutscher als im Trikot des FC Bayern oder wenn er redet, wie ihm der deutsche Schnabel gewachsen ist.

Wir sind immer und überall gleich deutsch: ob wir mit den Nachbarn am Gartenzaun stehen, am Pool eines all-inclusive-Hotels unseren Bauch in die südosteuropäische Sonne halten oder entlang der Hurtigruten vor der norwegischen Küste dahin schippern. In jedem dieser Momente können wir stolz auf unsere Nation sein – und innerlich den Hut ziehen vor dem, was viele Deutsche vor uns geleistet haben. Noch wichtiger ist, wie wir diesem Stolz Ausdruck verleihen: Gepaart mit Respekt und Bescheidenheit für andere ist Stolz ein großartiger Ansporn, selbst auch sein Bestes zu geben.

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