Selten fahre ich mit dem Auto einkaufen, aber heute überließ ich der Bequemlichkeit den Sieg über die Disziplin. Auf dem Rückweg an der Ampel stand ein Fahrzeug vor mir, das mich zum Lächeln brachte.
Es war weder frisch gewaschen noch von einer besonders seltenen (attraktiven) Marke; es handelte sich auch nicht um mein Traumauto. Es war ein mittelgroßer Mitsubishi, das Markensymbol von denen kenne ich. Es war silbern und sah nach einem älteren Modell aus. Außerdem war das Auto ungewaschen und am Kofferraum leicht zerschrammt; eine Rücklicht-Verkleidung war abgebrochen, und an der Seite befand sich eine Delle. Es sah aus wie ein ganz normales Auto – und fiel mir auf zwischen all den schicken, glänzenden, Beulen- und Schrammen-losen, neu anmutenden, offenbar PS-starken Wagen, die heutzutage hauptsächlich das Straßenbild prägen. Es sah aus wie „in die Jahre gekommen“.
Genau wie ich.