Gestern war ich krank; ich rührte mich den ganzen Tag nicht aus dem Haus gerührt und verbrachte stattdessen meine Stunden auf dem Sofa. Körperlich war ich zu schlapp, mich zu bewegen, und dazu geistig matt. Lesen, schreiben, geistreiche Gespräche führen – Fehlanzeige. Außerdem war mir so ziemlich alles egal. Als Abwechslung sah ich am hellen Tag eine Folge der einzigen Krimi-Serie, die ich mag. Das ging und war sehr unterhaltsam.
Heute bin ich noch immer krank, aber es geht mir besser als gestern. Ich bin körperlich wieder fitter. Ich kann spazieren gehen und mich um Wäsche kümmern, saugen, putzen. Mein Geist braucht noch zwei Tage länger. Leider ist mir nichts mehr egal. Es ist keine Option, am hellen Tag eine weitere Folge meiner Serie zu schauen: Ich sehe genug Abwechslung in Haus und Hof. Insgeheim finde ich das ein bisschen schade …