Als noch alle fünf Kinder zu Hause wohnten, lief (unter anderem) täglich die Waschmaschine. Entsprechend musste ich täglich nasse Wäsche aufhängen und bereits trockene abnehmen, zusammenlegen und in die jeweiligen Zimmer räumen. Der stete Nachschub zwang mich zu andauernder Disziplin.
Momentan wohnen nur drei Kinder zu Hause; ich wasche nicht mehr täglich. Entsprechend lasse ich die Wäsche manchmal länger hängen als nötig – spätestens bis ein Kind irgendein beliebtes Kleidungsstück sucht. Das geringere Wäsche-Aufkommen verleitet mich zu einer gewissen Nachlässigkeit, mein Mann würde sagen: Entspanntheit. Auch meine Bügelfreude ist regelmäßig davon betroffen, selten sogar mein Einsatz, die Lebensmittel-Vorräte aufzufüllen.
In absehbarer Zeit zieht das nächste Kind aus und dann wieder das nächste. Die Familie darf gespannt sein, wie sich das in den Kleiderschränken widerspiegeln wird – oder auch im Kühlschrank.