In einer Zeitschrift lese ich, dass man manchmal einfach helfen sollte, anstatt Hilfe nur anzubieten. „Melde dich, wenn du was brauchst“, könne man stecken lassen, steht da, das sei oft zu viel Wort und zu wenig Tat. Da ist was dran: Es fällt uns schwerer, um Hilfe zu bitten, als sie einfach dankend anzunehmen – wahrscheinlich vor allem, wenn wir besonders hilfsbedürftig sind.
Andererseits gibt es auch zu wenig Wort und zu viel Tat: Wer genau weiß, was mir gut tut, kann mit einem `Nein, danke!´ oft nicht gut umgehen. Diese Erfahrung hat es mir schon manchmal schwer gemacht, frei zu entscheiden, ob ich ein Hilfsangebot annehmen möchte oder nicht.
Optimal ist die goldene Mitte: in der Tat zupackend und im Wort einfühlsam, erwartungsfrei und ehrlich.