Es scheint zum guten Ton zu gehören, immerzu und über alles Mögliche informiert zu sein: Dazu lesen wir Zeitung (auf Papier oder im Internet), hören Radio und schauen Nachrichten im Fernsehen. Manche gönnen sich nicht einmal im Urlaub eine Pause davon. Am Ende jedes Tages meinen wir, eine Menge zu wissen – und bilden uns eine Meinung. Aber jemand mit genau denselben Informationen kann komplett andere Schlüsse ziehen! Grund ist der sehr subjektive Bezugsrahmen jedes Menschen, das eigene Wertesystem, in das wir alle Informationen einpassen – vor allem unbewusst.
Am regelmäßigsten lese ich in der Bibel: investiere also in meine Werte. Hinsichtlich der weltweiten Nachrichten informiere ich mich dagegen vergleichsweise mäßig und erlaube mir trotzdem meine ganz persönliche Einstellung. Ich schätze, auch ein Mehr an Wissen sorgt nicht notwendigerweise für mehr Objektivität – und schon gar nicht für mehr Lebensschläue. Denn wie heißt es so schön? Wissen schützt vor Torheit nicht!