„Heute ist es widerlich draußen“, sagt eine Frau beim Bäcker zu mir. Ich habe dem nicht viel zu entgegnen: Es sind zwei oder drei Grad, es nieselt leicht – gemütlich ist es nicht. Die Kälte kriecht unweigerlich unter die Jacke. Aber es ist windstill und am Nachmittag hört der Nieselregen auf: Ich gehe laufen, ohne dass die Luft zu eisig ist für meine Atemwege.
Gestern dagegen war es deutlich kälter – zwei oder drei Grad unter Null. Trotz der Sonne blieben die Straßen den ganzen Tag über gefroren und glatt. Ich war spazieren und genoss die klare Luft, allerdings mit kalten Fingern.
Das Wetter ist eine komplexe Sache und nie per se schlecht: `Zu kalt´ ist ebenso relativ wie `zu warm´; und das mit der richtigen Kleidung stimmt (wenn auch nur bedingt). Wichtiger ist, was man draußen tut – weil das Wetter dann nicht mehr die Hauptrolle spielt.