Epische Breite

Manche Menschen tun alles in epischer Breite. Sie erzählen, essen, dekorieren, musizieren, schminken sich, diskutieren oder sonst irgendetwas – metaphorisch gesprochen: ohne absehbares Ende. Für die, die zuhören, zuschauen oder warten, ist diese Ausführlichkeit eher anstrengend. 

Einer unserer Nachbarn flext in epischer Breite in seinem Garten. Es klang erst nach Steinen, mittlerweile nach Metall. Weder sein Vorankommen noch ein Ende seiner Bau-Aktion sind absehbar – buchstäblich: Uns trennt ein Sichtschutz. Seit drei Tagen warte ich angestrengt darauf, dass er fertig wird.

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