Wir leben in einer Zeit der Abstandsregeln: Distanz heißt „Vorsicht“ und ist das Mittel der Wahl, um Infektionsketten zu durchbrechen. Händeschütteln ist ebenso tabu wie eine Umarmung. Sobald ich mich unwohl fühle, soll ich erst recht auf Abstand gehen – Geschäfte nicht betreten, Menschen nicht treffen, jegliche Gemeinschaft meiden.
Distanz mag Ansteckungen verhindern; ebenso auf der Strecke bleiben aber auch Herzlichkeit, Nähe, Anteilnahme und Empathie. Und genau das stärkt Menschen – besonders, wenn sie sich unwohl fühlen.