Derzeit fordert sich eine unserer Töchter wöchentlich heraus: vegan leben, jeden Tag eine Predigt hören, täglich 20 Dinge aufschreiben, für die sie dankbar ist… Diese Woche war – bis Sonntagabend – „zuckerfrei leben“ geplant. Ich entschloss mich, mitzumachen. Schließlich weiß auch ich von Menschen, die sich langfristig zuckerfrei ernähren, toll aussehen, sich super fühlen – und zumindest äußerlich scheinbar nicht altern! Wenig Zucker esse ich schon, eine Woche ganz ohne könnte der Beginn eines neuen Lebens sein.
Mein Frühstück am Montagmorgen fand ohne meine Lieblingsmarmelade statt. Sie ist zwar nur mit Agavendicksaft gesüßt, aber wenn schon, denn schon. Einige Stunden später stand meine Tochter auf und verkündete: „Ich mach` das mit dem „zuckerfrei“ erst nächste Woche.“ – „Ich nicht“, dachte ich, „den ersten Schritt habe ich gemacht, die erste Mahlzeit geschafft: Ich bin schon mittendrin – für mich gibt es kein Zurück. Ich zieh das jetzt durch.“
Fast vier Tage später bin ich froh, dass die Herausforderung nur eine Woche dauert: Heute gab`s Oster-Artikel um 70 Prozent reduziert zu kaufen – meine Lieblingsschokolade und das beste Marzipan Deutschlands. Langfristig wird das bei mir nichts ganz ohne Zucker: Ich freu` mich auf Montag.