Wort + Wort = Sprache?

Wörter eröffnen Möglichkeiten. Je größer mein Wortschatz, desto differenzierter kann ich mich ausdrücken – auch in einer Fremdsprache. Klingt einfach, ist es aber nicht, denn: Für ein deutsches Wort gibt es oft mehrere englische. Ein Beispiel sind die vielen möglichen Übersetzungen für „Möglichkeit(en)“:

opportunity, possibility, chance, option, alternative, ways

Jedes dieser Worte setzt einen anderen Schwerpunkt – Gelegenheit, Alternative, Wahrscheinlichkeit etc. Mein Mann kann die Unterschiede sehr treffend auf den Punkt bringen – und hat sie mir schon des öfteren erklärt. Ich kann sie mir leider nicht ebenso umfänglich merken; so zielgerichtet lerne ich nicht. Mein Englisch-Lernen beschränkt sich auf Bücher, Videos und gelegentliche Gespräche mit Muttersprachlern. Ich beherrsche die Sprache ganz gut, aber nicht fehlerfrei; trotzdem benutze ich die möglichen englischen Worte für „Möglichkeit“ (irgendwie unbewusst?) meist richtig.

In meinem Umfeld kommt es nicht auf perfektes Englisch an: Ich MUSS es nicht, aber ich MÖCHTE mich richtig ausdrücken können. Englisch – quasi theoretisch – am Schreibtisch zu lernen, ist dennoch unattraktiv für mich und funktioniert nur begrenzt. Wahrscheinlich liege ich dadurch manchmal knapp daneben mit meiner Wortwahl. In diesem Fall rechne ich mit der Möglichkeit eines barmherzigen Gesprächspartners.

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