Vom Wert des Drumherums

An unsere kirchliche Hochzeit vor über 20 Jahren kann ich mich zum Teil noch sehr gut erinnern: Anfang April war es noch frisch, auf den Fotos haben wir rote Nasen. Ich erinnere mich an die rustikale Atmosphäre in der nordrhein-westfälischen Diele, in der wir gefeiert haben. Auch die Programmpunkte lieber Freunde sind mir zum Teil noch gegenwärtig – sowohl die amüsanten als auch die etwas langatmigen. Die Unterkunft hatte den Charme einer Berghütte: Das „Jungvolk“ schlief in Schlafsäcken und auf Isomatten – aber nur kurz. Unser Frühstück am nächsten Tag bildete den unkomplizierten Abschluss eines gelungenen Festes, das zu uns passte.

Kaum erinnern kann ich mich an die feierliche Zeremonie in der Kirche und die Predigt – sozusagen das Zentrale einer kirchlichen Hochzeit. Ich weiß, dass ich den festlichen Rahmen damals wollte; aber letztlich haften geblieben ist das Drumherum.

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