Mich begeistern Leichtathleten: Ich schaue den Läufern gern zu, mag Weit- und Hochsprung; auch die Wurf- und Stoß-Disziplinen lassen mich staunen, was Menschen schaffen können. Am meisten bewundere ich die Sportler, die sich dem Mehrkampf verschrieben haben. Diese umfassende Sportlichkeit, diese Mischung aus Kraft und Ausdauer, aus Sprungtalent und Wurf-Technik … einfach wunderbar. Mehrkämpfer sind für mich die Athleten schlechthin – auch rein optisch. Ich bewundere ihre mentale Flexibilität: Zusätzlich zum sportlichen Vermögen brauchen sie die richtige Taktik und müssen sich ihre eigenen Reserven gut einteilen können.
Die Geschwindigkeit beim Tischtennis ist atemberaubend: Das Spiel mit dem kleinen Ball auf der Platte toppt sogar Badminton. Die Spieler müssen unfassbar schnell reagieren, umschalten und bei höchster körperlich Anstrengung fokussiert sein. Tischtennis sieht STRESSIG aus.
Beim Biathlon bin ich voller Bewunderung ob der Ruhe, die beim Schießen da sein muss – und da ist. Egal, ob die Skiläufer körperlich alles geben, um ihre Runde möglichst schnell zu beenden: Am Schießstand brauchen sie einen flachen Puls für eine ruhige Hand.
Radrennfahrer sind Kraftpakete und Mentalitätsmeister: Anders kann ich es mir nicht erklären, wie man so dicht und so schnell nebeneinander her fahren und nicht stürzen kann – ohne schreckliche Angst zu haben.
Die Liste ließe sich fortsetzen.
ALLE Leistungssportler leisten Erstaunliches. Manchen Sport mag ich lieber, manchen weniger. Egal ob solitär oder als ganze Mannschaft: JEDER trainiert planvoll, systematisch und ehrgeizig und ordnet dem Sport alles mögliche unter – Zeit, Kraft, berufliches Fortkommen, soziales Leben … Sie alle erfahren (und verdienen) Wertschätzung, Anteilnahme und Bewunderung. Leider ist der finanzielle Verdienst sehr unterschiedlich; irgendwie finde ich das ziemlich ungerecht.