„Wir sind jung, es ist Sommer – wir sitzen nicht allein zu Hause: Wir gehen ins Café!“ Diese frische Aussage erzeugt in mir die Vision von Menschen im besten Alter – zwischen 20 und 30. Weit gefehlt: Es ist meine 61-jährige Bekannte, die sich mit mir treffen möchte. WIR sind so alt, äh – jung, wie SIE sich fühlt!
Selbstanalyse: Dazwischen
Einerseits: Ich kann keine Tänzerin mehr werden und bin nicht mehr besonders spritzig unterwegs. Bei einer U40-Party darf ich nicht mehr mitfeiern und werde nicht mehr ohne Probleme eine weitere Fremdsprache lernen. In Bezug auf die digitale Entwicklung gilt für mich: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“
Andererseits: Ich komme noch aus eigener Kraft überall hin und fast nie zu spät. Ich bin grundsätzlich überlebenstauglich und habe aufgrund meiner Lebensdauer eine Menge Erfahrung, auf die ich zurückgreifen kann. Auch weil ich ohne Smartphone aufgewachsen bin, kann ich improvisieren und weiß, dass Lösungen nicht nur im Internet zu finden sind.
Ich bin nicht mehr jung und noch nicht alt, ich bin genau dazwischen.