Wir haben einen großen Garten. Ringherum wachsen Büsche und Sträucher; im Sommer schaut man überall ins Grüne, das ist schön. Seit ein paar Jahren müssen wir aufpassen, dass uns immergrüne und blatt-abwerfende Büsche gleichermaßen nicht über den Kopf wachsen. Dabei behilflich sind uns verschiedene Gartengeräte: Bei hartnäckigen Verholzungen greifen wir zu Säge oder Axt, für den Rest reichen diverse Scheren. Aber wohin dann mit der Biomasse, die am Boden liegend so viel mehr Raum einzunehmen scheint als an der Pflanze?
Die schiere Menge an Material lässt uns zwei Optionen: jährlich mehrere Fahrten zur Müllumladestation oder hauseigene Weiterverarbeitung. Schon vor über zehn Jahren entschieden wir uns gegen die umständliche Fahrerei und kauften einen kleinen, aber leistungsstarken Gartenhäcksler. Seither ist dieser Nadelöhr und Masse-Bezwinger in einem. Es zerkleinert sich (wie bereits an anderer Stelle erwähnt) langsamer, als es sich abschneidet. Andererseits frisst sich der Häcksler unermüdlich durch festes, biegsames, verholztes oder frisches Schnittgut. Im Herbst steht er für ein paar Tage im Zentrum der Aktivität und bringt uns zum Staunen – unser bestes Stück.