Schillernd

„Das Edle siegt, auch unterliegend, über das Gemeine und Schlechte.“
(Friedrich Schiller in „Die Prinzessin von Zelle“)

Ein Jahr vor seinem Tod schrieb Schiller diese Worte, im Jahr 1804. Der Satz selbst ist ein Dokument für den Geist der Zeit, in der er geschrieben wurde – er verwundert mich nicht. Friedrich Schillers Alter dagegen schon: Seine Werke und Balladen sind Standardrepertoire deutscher Theater und Inhalt jedes Deutschkurses am Gymnasium. Er war einer der bedeutendsten Dichter unseres Landes – und starb mit 46 Jahren.

Schiller, so ähnlich wie Goethe, hat die deutsche Literatur geprägt wie kaum ein anderer. Zudem hatte er Medizin und Rechtswissenschaften studiert, als Historik-Professor an der Universität gelehrt und sich „nebenbei“ der Philosophie und dem Schreiben gewidmet. Und das alles in 46 Jahren? Ich erkenne neidlos an: Manche Menschen bringen in ihrem Leben deutlich mehr unter als andere – und schillern stärker und länger.

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