Auf dem Pullover einer Radfahrerin las ich vor kurzem ein großes „JUST DO“ und darunter ein deutlich kleineres „nothing“. Seitdem denke ich darüber nach, was die Kernaussage ist von diesem „Tu einfach – nichts!“.
Geht es darum, sich Pausen zu erlauben? Will der Spruch gar zum tagesfüllenden Nichtstun motivieren? Ist er eine Provokation, gerichtet an all diejenigen, die andauernd mit irgendetwas beschäftigt sind und sich deshalb vielleicht für ziemlich wichtig halten? Was genau ist denn überhaupt gemeint mit „nothing“? Nichts Bedeutsames, nichts Anstrengendes, nichts, was mit Pflicht zu tun hat – oder wirklich GAR NICHTS?
Wie geht das überhaupt – nichts tun? Ich treffe nicht so viele Menschen, die gut darin sind. Die meisten füllen noch das kleinste bisschen Nichtstun – zum Beispiel mit Musikhören.
Möglicherweise nehme ich derartige Botschaften zu ernst: Vielleicht trägt die Frau den Pulli nur wegen der Farbe und Form und denkt sich dabei – nichts.