Ausnahmsweise mache ich meinen Wocheneinkauf mit dem Auto: Eine erfolgreich abgearbeitete Einkaufsliste würde die Aufnahmekapazitäten meines Fahrradanhängers sprengen. Auf dem Parkplatz schnappe ich mir diverse Tüten und Kisten aus dem Kofferraum und will das Auto abschließen. Mit vollen Händen gelingt es erst beim dritten Versuch, per Knopfdruck die Zentralverriegelung auszulösen. Bevor ich mich darüber ärgern kann, realisiere ich, dass ein ehemaliger Luxus für mich selbstverständlich geworden ist: Unser vorheriges Auto besaß drei Türen und eine Kofferraumklappe – jedes mit rein mechanischen Schlössern versehen. Jahrelang hatte ich (per se) mit mindestens einem Kleinkind die Hände voll; aber ich kann mich nicht erinnern, dass mir das Abschließen Probleme bereitet hätte. Ich war wohl einfach besser sortiert; vor allem am Anfang reichte mir außerdem der Luxus eines geräumigen Autos. Als dieser selbstverständlich geworden war, wünschte ich mir Extras wie `mehr als 100 PS für zwei Tonnen´ oder `eine bis zu den hinteren Sitzen spürbare Heizung´ – vielleicht sogar eine Klimaanlage? Das nächste Auto erfüllte manche Wünsche und brachte die Zentralverriegelung gleich mit: für mich Luxus!
Gemessen an dem, was heute auf deutschen Straßen unterwegs ist, läuft unser Auto eher unter Standard. Ich könnte mir leicht mehr Luxus wünschen – muss ich aber nicht: Denn ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich mittlerweile als selbstverständlich erlebe.
May God keep you content
(so gibt Deepl pro meinen Wunsch für Dich wieder…)
Gleichermaßen herzliche wie wurmstichige Grüße!