Im Verborgenen

„Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
2. Korinther 5, 17

Im Verborgenen passiert viel mehr, als wir sehen: Das ist bei Eisbergen ebenso wie bei einer Roggenpflanze. Die Menge an Substanz „unten der Oberfläche“ entscheidet über die Größe des sichtbaren Eisberges beziehungsweise gewährleistet die Stabilität der Pflanze. Auch von einem Menschen sehen und hören wir am Anfang nur einen kleinen Teil: die äußere Hülle und die schöne Fassade. Erst nach längerer Zeit, wenn wir öfter hingeschaut, gut zugehört und gemeinsam erlebt haben, entdecken wir eines Menschen Stärken, Schwächen, Emotionen und Prägungen – den Kern.

Genau dort spielt sich Gottes Wirken ab – im Verborgenen. Äußerlich ist es vielleicht zunächst kaum sichtbar. Aber wenn ein Mensch Gott in sein Leben einlädt, wird sich etwas verändern: Gott gibt Halt und Orientierung, reinigt die Motivation, stillt die Sehnsucht nach Annahme, schenkt Vergebung und Hoffnung. Diese Veränderungen im Innern bewirken letztlich auch einen nach außen hin wahrnehmbaren Unterschied – in Wort und Tat. Hoffentlich.

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