Homeschooling

„Homeschooling“ ist die einzige Alternative zu geschlossenen Schulen. Das ist eine Tatsache.

Ich bin nicht berufstätig und arbeite fast nur zu Hause. Daher hatte ich in während der letzten Wochen Zeit, unsere Kinder beim „Homeschooling“ zu unterstützen. Außerdem strukturierten wir die Tage so, dass es Raum und Ruhe gab fürs Lernen und die Schulaufgaben. Schließlich zeigten die Lehrer sich sehr flexibel und gaben sich Mühe beim ungewohnten Online-Unterrichten. Sie stellten Aufgaben, führten so gut es ging neue Themen ein, standen für Videokonferenzen zur Verfügung und schrieben immer wieder: „Fragt nach!“

Das waren und sind tolle Rahmenbedingungen, keine Frage. Trotzdem kann man diese nicht automatisch als funktionierendes „Homeschooling“ bezeichnen. Einen adäquaten Ersatz für Schule gibt es nicht einfach so und erst recht nicht über Wochen oder gar Monate. Zeit, engagierte und bildungsinteressierte Eltern und Lehrer sowie funktionierende digitale Informationswege sind großartig – aber eben nicht dasselbe wie ein präsenter Lehrer in einem echten Klassenraum mit einer bunten Schar von Mitschülern: Die meisten Kinder, die an Schule gewöhnt sind, lernen dort viel besser und viel mehr. Das ist auch eine Tatsache.

(Und das gilt eben nicht nur für Familien, in denen die Eltern „Homeschooling“ noch mit „Home office“ in Einklang bringen müssen oder aus anderen Gründen die Rahmenbedingungen nicht ganz so toll sind.)

Entdecke mehr von mehr.klartext-schreiben

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen