Erst reden, dann denken

Wir kommunizieren unterschiedlich und können dies äußerst vielfältig tun: persönlich reden, am Telefon oder einander schreiben – per Brief, Mail, WhatsApp, SMS etc. Und dann gibt´s da noch die Sprachnachricht. Diese ist für den Absender sicher super praktisch – man nimmt sie so `nebenbei´ auf, muss nicht tippen und kann an das Anliegen einen Haken machen. Mir als Empfänger allerdings sind Sprachnachrichten meist zu lang. Sechs bis zehn Minütchen, das klingt kurz, fühlt sich aber lang an: Ohne den anderen zu sehen, höre ich nur zu; Denkpausen machen mich ungeduldig. Vis-à-vis ist `erst reden, dann denken´ schon anstrengend genug. Aber manchmal geht es im persönlichen Gespräch nicht anders. Für eine Sprachnachricht jedoch gilt unbedingt `erst denken, dann reden´; alles andere ist für den Zuhörer einfach nur anstrengend und nervig. Finde ich. 

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