Im Süden Englands gibt es einen kleinen Nationalpark – den New Forest. Das Besondere an diesem Landstrich ist, dass hier Pferde, Esel und Rinder von ortsansässigen Bauern frei herumlaufen und die gesamte Gegend als Weidefläche nutzen. Und als Schlafplatz. Und als Toilette – auch die Ortschaften. Draußen ist ihr Zuhause. Tagsüber teilen wir Menschen das gern mit ihnen, denn: Es ist eine schöne Gegend zum Spazierengehen, angenehm hügelig, mit Bäumen, Büschen und Wiesen. Ein bisschen müssen wir aufpassen wegen der Pferdeäpfel und Kuhfladen, aber sonst ist es wirklich schön.
Anfang Oktober und gegen Abend verändert sich das Licht ganz wunderbar. „Still senkt sich die Nacht hernieder“, heißt es in einem Lied. Das stimmt – still und schnell. Erst sieht alles grau aus, gleich darauf schwarz; außerdem wird es kalt und ungemütlich. Dann hat Mensch genug von „draußen“, freut sich über das Licht und die Wärme einer Unterkunft und wird vom Outdoor-Freund wieder zum Warmduscher. Pferde, Esel und Rinder bleiben, wo sie sind. Die sind immerzu „draußen zu Hause“.