Der Herbst, der Herbst … 

„Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß“, so fängt der Herbsttag an bei Rilke. Traurig geht das Gedicht zu Ende: „Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben …“ 

Der Herbst ist da. Noch sind die Blätter nicht braun, gelb oder orange, sondern hängen dunkelgrün an den Bäumen. Aber es regnet öfter, der Himmel hängt voller Wolken – und vor allem ist es kalt. Muss ja, ich weiß. Trotzdem sind diese ersten Herbsttage nach dem Sommer jedes Mal gewöhnungsbedürftig für ein Sommerkind wie mich.

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