Der junge Mann hinter mir in der Schlange hat nur ein Teil in der Hand: „Sie können gern vor“, biete ich ihm an. Er bedankt sich und legt seinen Lachs zwischen meine und die Einkäufe meines Vordermannes. Sein Rucksack und seine Hose sehen so aus, als hätte er keine Schutzbleche an seinem Rad. Dass ihn der Regen ja mächtig erwischt habe, sage ich deshalb. „Das ist das Ziel, bei dem Wetter macht eine Tour erst so richtig Spaß“, antwortet er lächelnd.
Als ich nach draußen komme, steht der junge Mann neben seinem fast ebenso verdreckten Fahrrad; ich frage ihn nach `seiner Tour´. Es sei einfach ein guter Ausgleich, mit dem Rad quer durchs Gelände zu fahren, sagt er, nie unter 50 Kilometer. Mir gefällt sein Hobby besser, als vor irgendwelchen Geräten zu hocken – ihm offenbar auch: „Ich bin meinen Eltern auch dankbar dafür, wie sie mich diesbezüglich erzogen haben; ich durfte mir erst mit 16 ein Handy kaufen.“ Genau wie bei uns, denke ich und weiß: Gegenüber Zufallsbekanntschaften würden sich unsere Kinder ebenso positiv wie er über die digitale Zurückhaltung ihrer Eltern äußern.