Abends wird es früh dunkel; um halb neun gehe ich in den Garten und schaue nach oben. Ich würde gern das Kreuz des Südens entdecken; es gelingt mir nicht. Später erfahre ich, dass es zur Zeit erst gegen Mitternacht am Himmel auftauchen wird. Meine Sternensuche ist dennoch nicht umsonst, sondern offenbart mir ein Meer aus glitzernden Lichtern – buchstäblich. Je mehr sich mein Auge an die Dunkelheit gewöhnt, umso mehr Sterne kann ich sehen: zählen zwecklos. Zwar erkenne ich keine Sternzeichen, dafür aber einige sehr helle und sehr, sehr viel `normal´ helle Sterne. Im Umkreis von 15 Kilometern leuchtet hier keine Laterne. Der Himmel präsentiert sich entsprechend: unbeschreiblich, überwältigend und sehr, sehr schön.