Langes Wochenende durch bewegliche Feiertage, schlechtes Wetter: Die Kinder sind den ganzen Tag zu Hause, lungern rum und reden viel. Wir haben kaum Raum fürs Alleinsein. Nachmittags muss der Jüngste zu einem Geburtstag, wir bringen ihn zu Fuß dorthin. Er redet die ganze Zeit, kommentiert alles, erklärt, erzählt, fragt. Ich bin leicht angestrengt und schmunzele über die Komik der Situation: Wir haben das Haus verlassen, können aber die Beschallung nicht abschütteln. Gerade redet er von einem Kran – und wie viel leichter dieser zu bedienen ist (per Fernbedienung) als ein Helikopter. Irgendwann kann ich das Lachen nicht zurückhalten. Er sagt: „Naja, der Kran kann ja nicht fliegen.“ Ich lache mich schlapp, sage „Genau“, bin aber entbunden davon, zu sagen, warum ich eigentlich lache.
Abends im Bett gibt es wieder Gelächter, weil mein Sohn kurz vor dem Einschlafen zum x-ten Mal seine Geburtstagswünsche schildert – in aller Ausführlichkeit. Er: „Du lachst wie heute Morgen, als wir an dem Kran vorbei gingen und du lachen musstest, weil der nicht fliegen kann. … Ich dachte, du lachst, weil ich durchgehend rede.“ Die Schläue und Sensibilität dieses Kindes machen mich ganz schwach!!!