Die digitale Kommunikation der jungen Menschen in unserem Haus erscheint uns Eltern als sehr uneindeutig und unverbindlich. Plus: Beide Attribute sind für uns negativ belegt.
Uneindeutig: „Saufen“ zum Beispiel ist ein Wort, hinter dem sich sowohl das nette Zusammensein bei einem alkoholfreien Bier verbirgt als auch das sinnfreie Trinkgelage, das ich damit verbinde. „Saufen“ kann alles sein. Wenn ich das weiß, klingt „Saufen macht Bock“ nicht mehr so schrecklich hohl.
Unverbindlich: „Mama! Wenn man sich im letzten Moment erst festlegt, bleibt viel Raum für Spontaneität. Hauptsache, alle sind sich einig, unverbindlich zu sein.“
Von der Seite hatte ich das noch nie betrachtet.