Wir alle `spielen´ verschiedene Rollen – und für keine habe ich ein Skript: Ich zum Beispiel bin Ehefrau, Mutter, Tochter und Schwiegertochter, Schwester und Schwägerin, Tante, Cousine und Angeheiratete …, außerdem Freundin, Bekannte, Nachbarin und seit neuestem auch Kollegin. Ich selbst meine natürlich, mich immer gleich zu verhalten, aber das stimmt nicht. Je nachdem, in welcher Beziehung Menschen zu mir stehen, erleben sie mich so oder so: mal mit mehr oder weniger Autorität, eher im Hintergrund agierend oder initiativ in der ersten Reihe, alter Hase oder noch grün hinter den Ohren usw. Die eine Rolle liegt mir mehr als die andere; und manch eine verändert sich auch noch über die Jahre – vor allem die als Mutter. Auch dafür gibt es weder Drehbuch noch Regisseur, dafür aber viel Gelegenheit zum Improvisieren!