Pause von der Routine

Routine ist hilfreich und schafft Erfahrung: Was ich täglich tue, fällt mir leicht, obwohl das Pensum von außen betrachtet viel und anstrengend wirkt. Routine kann aber auch langweilig werden und ermüden. Zu viel Routine erstickt Neugier – und vor allem die Freude. Es stimmt, dass zu viel Pflicht ein Freudenkiller ist. Ich merke das vor allem dann, wenn sich mein Alltag gnadenlos zwischen mich und meine Spontaneität drängelt. Hamsterrad nennt man das wohl: Es bewegt sich, weil ich es antreibe. Oder treibt es mich an, weil es sich bewegt? Ich nehme an, die Wahrheit liegt – irgendwo dazwischen. Manchmal brauche ich Mut, die Routine zu verlassen und zu gucken, was passiert. Wenn ich es in der Vergangenheit getan habe, war das Ergebnis IMMER positiv.

Von spannend zu entspannend

Es ist großartig, etwas Neues zu lernen; es ist ebenso großartig, etwas schon lange zu können und mit großer Routine zu praktizieren. Jede Erfahrung hat ihre eigene Schönheit – zu ihrer Zeit.

Autofahren ist spannend und aufregend, wenn man es zum ersten Mal macht – und herrlich entspannend, wenn man nach über 30 Jahren ganz unaufgeregt am Steuer sitzt. Ich weiß nicht, welches das schönere Gefühl ist.