Pizza – eine Analyse

Pizza ist eins der Mittagessen mit einer schlechten Aufwand-Nutzen-Bilanz: lange Vorbereitung bei schnellem Verzehr.

Außerdem ist Pizza eins der Mittagessen, bei dem es sehr auf die letzten fünf Minuten ankommt. Eine nur geringfügig zu lange Backzeit beeinträchtigt das Endergebnis unverhältnismäßig stark: Egal wie appetitlich klein geschnippelt und lecker belegt – zu trockener Teig schmälert den Genuss ungemein.

Aber Pizza ist auch eins der Mittagessen, das auf besonders viel Gegenliebe bei allen stößt – und der Köchin das meiste Lob beschert.

Pizza

Heute kommen alle Kinder mittags gleichzeitig aus der Schule nach Hause. Ich nutze die Gelegenheit und mache Pizza. Hefeteig ansetzen und gehen lassen, Gemüse schnippeln, Käse reiben – es dauert.

Was mich trotzdem motiviert und mit Schwung bei der Sache sein lässt, ist nicht meine Leidenschaft fürs Kochen. Es ist auch nicht der Gedanke daran, wie gesund selbst gemachte Pizza vielleicht ist oder wie gut sie schmeckt. Was mich bei der Stange hält, ist der Gedanke an die heimkommenden Kinder: Sie werden die Tür öffnen und die Nase in die Luft recken; ihre Augen werden sich kurz schließen, und ein sehr zufriedenes Lächeln wird über ihre Gesichter huschen. Die Anstrengung des Vormittages fällt in diesem Moment von ihnen ab – und dann gibt es auch noch Pizza: „Mama, das ist super!“ Ich bin dankbar, dass ich diese Stimmung miterleben und sogar dazu beitragen kann.