Mein Mann lächelt und hält mir einen Zettel vor die Nase. Komfortzone steht da, umrahmt von einem Viereck; außerhalb davon hat er meinen Namen notiert. Er hat Recht: Ich versuche gerade, mich herauszuwagen aus meiner Komfortzone – und es fällt mir schwer, dabei zu lächeln. Das, was ich schon seit über 20 Jahren mache, fühlt sich nämlich sehr komfortabel an: bekannt, vertraut und berechenbar. Momentan scheint es jedoch angebracht, etwas Neues zu wagen: unbekannt, nicht vertraut und auch nicht berechenbar. Ich weiß, dass ich mich in jedem Fall weiterentwickeln werde und dazulerne. Nur leider lässt sich so etwas nicht in der Theorie üben und erfahren: Ich muss losmarschieren. Der erste Schritt ist der halbe Weg, ich weiß – aber den muss ich halt machen. Es ist herausfordernd für mich, und ich weiß nicht, wie ich damit zurechtkomme. Deshalb zögere ich. In der Bibel finde ich einen Vers, der mich ermutigt und gleichzeitig enspannt: „Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der Herr es will.“ (Sprüche 16, 33)