Die `Nachbarin´ meiner Freunde hier kommt spontan vorbei; sie hat sich aus ihrem Haus ausgeschlossen. Ob wir wohl kommen, durchs Fenster bei ihr einsteigen und die Tür von innen öffnen könnten. Gut dass ich da bin: Die Leiter vor dem Fenster hat nur drei Stufen, von der obersten aus ist der Fenstersims noch immer ungefähr auf Brusthöhe. Ich springe und schiebe mich umständlich und kopfüber ins Haus – und komme mir vor wie Pippi Langstrumpf. Die beiden Damen, die mir von unten zuschauen, lachen sich kaputt.
Hinterher sitzen wir in der Küche und reden. Die 76-jährige Hausbesitzerin wirkt ganz vergnügt und zufrieden, ist aber fast taub und offensichtlich überfordert: Im Haus herrscht komplette Unordnung; es müsste dringend geputzt und alles von außen und innen gestrichen werden. Der Garten befindet sich in einem ähnlich vernachlässigten Zustand. Nach einer halben Stunde fahren wir wieder nach Hause; ich bewundere, wie einfach und zurückgezogen die Menschen `hier draußen´ leben.
Später sprechen wir darüber, welche Abenteuer mir geboten werden: mein erster Haus-Einbruch – und voraussichtlich auch mein letzter.