Feierabend

Manche Tage fangen langsam an, nehmen Fahrt auf und sind dann ganz plötzlich schon fast wieder vorbei. In die wenigen Stunden am Abend passt nicht ansatzweise, was ich alles noch gern machen würde – also gehe ich stattdessen eine Runde mit meinem Mann vor die Tür. Es nieselt ein bisschen, ist durch die Zeitumstellung aber noch hell. Ein riesiger doppelter Regenbogen strahlt uns entgegen und erinnert uns daran, dass Gottes Güte kein Ende hat: egal, ob wir `alles´ schaffen oder nicht. Ich verschiebe meine Vorhaben auf morgen und genieße einen stillen Feierabend.

Irgendwas mit -alisch am Ende!

Wir schauen eine Spiel-Zusammenfassung, Fußball. Nach einem Tor wird immer gejubelt, selten still. „Ich mag das nicht, wenn Männer sich in der Form freuen, so … matriarchalisch …, nein: patriarchalisch“, sage ich zu meinem Mann. Er schaut mich grinsend an: „Martialisch, ja“, er nickt, „aber ich weiß, was du meinst.“