Alles Mögliche

Jedes Ding hat eine Kehrseite, das Internet zum Beispiel: Es ist total praktisch, unter www… alles Mögliche in Sekundenschnelle nachschlagen zu können. Gleichzeitig beschäftigt uns alles Mögliche dann aber oft länger, als uns lieb ist. Die Informationen, die ich gut gebrauchen kann, sind eingebettet zwischen lauter unwichtigem Zeug. Es ist nicht so einfach, das eine vom anderen zu trennen – ohne sich dabei zu verklicken. Sozusagen.

Seit Bestehen hat sich das Internet wie ein Krake in der gesamten Welt ausgebreitet. Das liegt nicht daran, dass es keine Kehrseite hätte: im Gegenteil! Alles Mögliche blockiert unseren Geist sehr effizient – während wir unser wichtiges analoges Leben verpassen.

Was ist schon (un)wichtig?

Ich merke mir Telefonnummern, Geburtstage sowie diverse Termine und habe im Supermarkt meinen Einkaufszettel im Kopf, auch wenn dieser tatsächlich zu Hause auf dem Küchentisch liegt. 

Worüber wir uns abends streiten, habe ich morgens wieder vergessen. 

Wichtige Dinge merke ich mir, die unwichtigen vergesse ich – was will ich mehr?!