Mein Revier

Hinter, neben oder in der Nähe unserer Wohnsiedlung gibt es ein Feld- und Wald-Gebiet, in dem ich spazieren oder laufen gehen. Ebenso wie ich nutzen diese Gegend immer die gleichen Leute aus meiner Nachbarschaft für Bewegung an der frischen Luft, Gassi-Gehen mit dem Hund oder „einfach mal den Kopf frei blasen“. Es ist schön dort und nicht überlaufen. Normalerweise.

Gern teile ich diesen kulturlandschaftlich geprägten Rückzugsort mit anderen Spaziergängern und Läufern – logisch. Allerdings: In Zeiten von Corona treffe ich neben den altbekannten fast täglich neue Leute. Plötzlich begegnen mir Radfahrer – die verirren sich sonst NIE dahin – und Hundebesitzer mit ganzen Rudeln nicht angeleinter Vierbeiner – nur okay, solange sie nicht an mir hochspringen oder mir hinterherrennen. Es ist noch immer nicht überlaufen, aber es wird voller. Ich bin gespannt, ob der Drang nach draußen nach der Covid-19-Zeit in diesem Umfang anhalten wird. Ich bezweifle es und ein bisschen spekuliere ich auch darauf. Schließlich ist diese Gegend hinter unserer Siedlung sowas wie „mein Revier“. 🙂