Ich besuche zwei Freundinnen; wir essen Zwiebelkuchen und trinken Federweißer. Anschließend radele ich am Abend wieder zurück nach Hause – und bin dort wieder nüchtern. Weil die beiden besorgt ob meiner einsamen Heimfahrt waren, schreibe ich ihnen, dass ich heil angekommen bin – und wünsche allseits eine gute Nacht. Eine von beiden antwortet: „Gute Nacht John Boy.“ Sofort denke ich an die Waltons und diese sanfte Fernseh-Serie, die heute wahrscheinlich keinen Zehnjährigen mehr vor dem Bildschirm halten würde. Und ich freue mich über Freundinnen, die durch eine simple Wort-Verknüpfung eine wohlige Erinnerung in mir auslösen.